Bücher und Bilderbücher zum Umgang mit Tod und Trauer

Bilderbücher mit christlichem Hintergrund

Wo die Toten zu Hause sind

Christine Hubka, Nina Hammerle: Wo die Toten zu Hause sind.

Menschen und Tiere haben ein Zuhause. Doch egal wo und wie wir leben, irgendwann müssen alle ihr Zuhause verlassen und sterben. Für die Kinder stellt sich nun die Frage, wo die Toten zu Hause sind. Aufbauend auf den Worten der Bibel „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen“ beschreibt die Autorin das Leben bei Gott. Klar ist, bei Gott gibt es für Alle ein Zuhause, egal was sie mitbringen oder wie sie gelebt haben. Es gibt Räume für die Mühseligen und Beladenen, ihnen wird die schwere Last abgenommen. Fröhlich illustriert und mit ausgeschmückt mit liebevollen Worten werden nun die weiteren Wohnungen beschrieben, bis sich alle am Ende des Buches im festlich geschmückten Saal bei Gott treffen und gemeinsam feiern. Ein Bilderbuch, das eine große Geborgenheit und Sicherheit vermittelt und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod kreativ darstellt. Ab 5 Jahren.

Pele und das neue Leben

Schindler,Regine; Heyduck-Huth, Hilde:  Pele und das neue Leben.

Peles bester Freund Tomo wird schwer krank und stirbt. In großer Trauer erlebt Pele wie aus den gemeinsam mit Tomo gesäten Samen im Garten neue Pflanzen wachsen. Das Buch stellt die christliche Auferstehungshoffnung in den Mittelpunkt und erzählt sensibel eine Geschichte über den Verlust des besten Freundes. Ab 6 Jahren empfohlen.

Wie mag´s denn wohl im Himmel sein?

Jeremies, Christian: Wie mag´s denn wohl im Himmel sein?

Oma Rosi ist gestorben. Emil und seine Freundin Lulu überlegen, wie es denn wohl im Himmel sein mag. Gemeinsam stellen sie sich Oma Rosi im Himmel vor und erinnern sich dabei liebevoll an sie. Offen bleibt das Buch mit der Frage: „Und was denkst du, wie es im Himmel ist?“ Ein Bilderbuch, das zum Gespräch mit Kindern über ein Leben nach dem Tod anregt und viel Raum zum Theologisieren über den Himmel gibt. Bereits ab 4 Jahren.


Bilderbücher beim Tod eines Familienangehörigen oder Freundes

Wenn Oma oder Opa sterben - Warum bist Du traurig, Opa?

Meddour, Wendy, Egnéus, Daniel: Warum bist du traurig, Opa?

Opa ist wortkarg und verändert. „Er braucht Zeit“ sagt die Mutter und der Enkel sucht vorsichtig den Kontakt zu ihm. Langsam kommen sie ins Gespräch, sie unternehmen gemeinsame Aktivitäten und erinnern sich gemeinsam an die verstorbene Oma. Ein poetisches Bilderbuch mit einer außergewöhnlichen Illustration, welches die Bedeutung des Erinnerns für die Trauerarbeit unterstreicht. Bereits für das Kindergartenkinder geeignet.

Wenn Oma oder Opa sterben - Nie mehr Wolkengucken mit Opa?

Baumbach, Martina: Nie mehr Wolkengucken mit Opa?

Lilli liebt ihren Opa über alles. Stundenlang kann sie mit ihm auf der Schaukel sitzen und mit ihm Wolken gucken, denn niemand entdeckt darin so schöne Figuren wie er. Doch jetzt ist Opa tot und niemand kann Lilli sagen, wohin er gegangen ist. Lilli ist wütend, schließlich hatten Opa und sie noch so viel zusammen vor. Allmählich versteht Lilli, das Opa nie mehr zurückkommen wird. Traurig verabschiedet sie sich auf der Beerdigung, doch eins weiß sie sicher: Vergessen wird sie Opa nie. Ab 5 Jahren.

Wenn ein Elternteil stirbt - Für immer

Kai, Lüftner, Katja Gehrmann: Für immer

„Für immer“ ist ein großes Wort. Egons Papa ist gestorben und kommt nie wieder. Er ist für immer weg. Egon spürt die Veränderung, hilflos erfährt er, dass es gegen das „Für immer“ keine Tabletten gibt. Auch die Menschen um ihn herum verhalten sich anders. Egon nimmt Mitleid, Sprach- und Hilflosigkeit wahr und akzeptiert langsam, dass sich das Leben geändert hat aber weitergeht. Ab 5 Jahren geeignet.

Wenn ein Elternteil stirbt - Annas Himmel

Hole Stian: Annas Himmel

Die Kirchenglocken läuten schon und das Unbegreifliche steht bevor: Anna und Papa müssen Abschied nehmen von ihrer Mama und Frau. Bevor sie losgehen, teilt Anna ihre Vorstellung vom Paradies mit Papa: „Vielleicht jätet Mama jetzt Unkraut im Paradies. Gott freut sich bestimmt über eine Gärtnerin.“ Ein Bilderbuch, das einen großen Verlust beschreibt und von der Erfahrung berichtet, dass gemeinsame Trauerbewältigung tragen und trösten kann. Ab 5 Jahren.

Wenn Geschwister sterben - Mein Niklas

Schäble Claudia, Van Vugt, Thomas: Mein Niklas.

Paul ist ein fröhlicher kleiner Junge und wartet gespannt auf die Geburt seines Bruders. Doch bevor Niklas geboren wird, stirbt er. Plötzlich ist alles anders und Paul stellt sich viele Frage. Wenn er allein ist, spricht er mit Niklas und so wird sich Paul immer sicherer, dass der Tod nicht das Ende sein kann. Ab 6 Jahren.

Wenn ein Haustier stirbt - Gehört das so? Die Geschichte von Elvis

Schössow Peter: Gehört das so? Die Geschichte von Elvis.

Ein Mädchen zieht durch den Park, in der Hand eine rote Handtasche und mächtig viel Wut im Bauch. Ein kleines Grüppchen verschiedenster Menschen folgt ihr. Immer wieder bleibt sie stehen und schreit fragend in die Welt: „Gehört das so?“. Bis sie endlich von jemanden aus der Gruppe angesprochen wird.  Erleichtert öffnet sie die Handtasche und zeigt darin ihr totes Haustier, den Kanarienvogel Elvis. Gemeinsam macht sich die kleine, schräge Gruppe auf den Weg und findet eine gute Verabschiedung für Elvis. Ein Bilderbuch, bereits ab 5 Jahren einsetzbar, das die individuelle Trauer von Kindern zeigt und die Bedeutung des gemeinsamen, kreativen Abschieds in den Vordergrund rückt.


Sterben und Tod als natürlicher Prozess

 Bilderbücher, die eine allgemeine, nicht christliche Auseinandersetzung unterstützen.

Der Tod auf dem Apfelbaum

Schärer, Kathrin: Der Tod auf dem Apfelbaum.

Der Fuchs erschrickt als der Tod zu ihm kommt.  Mit einer List verbannt er den Tod auf den Apfelbaum und freut sich über sein scheinbar endloses Leben. Der Fuchs ist glücklich, der Tod wartet. Doch als der Fuchs immer älter wird, seine Frau und seine Freunde schon gestorben sind, wird er einsam. Das lange Leben macht ihn traurig und ängstlich.  Schließlich freundet er sich mit dem Tod an und kann in Frieden sterben. Ein Bilderbuch für Vorschulkinder und Grundschulkinder, das Gespräche über den Zeitpunkt des Todes und ob der Tod verhandelbar ist, auf kindliche Weise unterstützt und dabei eine große Geborgenheit vermittelt.

Füchslein in der Kiste

Damm, Antje: Füchslein in der Kiste.

Der alte Fuchs bereitet sich auf seinen Abschied vor. Mit einer Kiste auf dem Rücken zieht er zum Friedhof und freundet sich dort mit den Kaninchen an, die ihn liebevoll auf den letzten Weg begleiten. Ein einfühlsames Bilderbuch, das in eindrücklichen, einfachen Bildern und Worten von Vergänglichkeit und Sterben als natürlichen Vorgang erzählt. Geeignet schon für Kindergartenkinder als Gesprächsanlass und Vorbereitung, ohne dabei Ängste zu wecken.

Leb wohl, lieber Dachs

Susan Varley: Leb wohl, lieber Dachs

Immer war der Dachs zur Stelle gewesen, wenn er gebraucht wurde. Als er gestorben ist, erinnern sich die Tiere den Winter über an den alten Dachs und überwinden so ihre Trauer. Ein Buch, das Sterbe- und Trauerprozesse kindgerecht darstellt. Ab vier Jahren.


Rituale zum Thema Tod und Trauer

Der Baum der Erinnerung

Britta Teckentrup: Der Baum der Erinnerung

Mitten im Wald hat der Fuchs seinen Lieblingsplatz. Diesen sucht er auf, als er nach einem langen und zufriedenen Leben immer müder wird. Dort stirbt der Fuchs. Die anderen Tiere sind traurig, sie versammeln sich um den Platz und gemeinsam erinnern sie sich an den Fuchs und die Erlebnisse mit ihm. Aus den Erzählungen wächst plötzlich ein Baum, der voller Erinnerungen und Leben ist. (ab 4 Jahren)

Die besten Beerdigungen der Welt

Nilsson, Ulf / Eriksson, Eva: Die besten Beerdigungen der Welt.

An einem langweiligen Tag finden drei Kinder eine tote Hummel und beschließen ein Beerdigungsinstitut zu gründen. Für das Schaufeln ist Ester zuständig, ihr Freund kümmert sich um ein Gedicht am Grab und der Dritte soll am Grab weinen. Für alle toten Tiere, die sonst niemand beachtet, möchten sie die besten Beerdigungen der Welt ausrichten. Liebevolle, spielerische Annäherung an ein wichtiges Thema aus Sicht der Kinder.  Ab vier Jahren.


Sachbilderbilderbücher Tod und Trauer

Wieso? Weshalb? Warum? - Abschied, Tod und Trauer

Patricia Mennen: Wieso? Weshalb? Warum? – Abschied, Tod und Trauer

Kinder stellen Fragen, auch zum Thema Tod. Was passiert auf einer Beerdigung, ist lachen verboten, wenn die Erwachsenen traurig sind? Vielen Fragen beantwortet dieses Buch auf kindgerechte, sachliche Weise und ist damit eine große Hilfe, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Realistische Illustrationen, einfach und verständlich Texte und viele Klappen, hinter denen sich Überraschendes verbirgt, machen dieses Buch zu einer wertvollen Hilfestellung, um die Fragen der Kinder offen und ehrlich zu beantworten und einen Zugang zum Thema zu finden.

Geht Sterben wieder vorbei?

Schroeter-Rupieper, Mechthild: Geht Sterben wieder vorbei? Antworten auf Kinderfragen zu Tod und Trauer

Marlene und Paul lieben ihren Opa sehr, gemeinsam pflanzen sie Tomaten, um später Ketchup daraus zu machen. Doch der Großvater wird krank und schwach und stirbt wenig später. Marlene und Paul sind traurig und wütend, gleichzeitig erleben sie im geschützten Rahmen der Familie wie der Abschied vom Großvater organsiert wird. Dabei ist Platz für alle Fragen der Kinder: Warum stirbt ein Mensch? Geht Sterben wieder vorbei? Eingebettet in eine Familiengeschichte beschreibt das Buch den Abschied eines geliebten Familienmitglieds und beantwortet dabei sachlich und behutsam viele entstehende Kinderfragen zum Thema Tod. Am Ende des Buches finden Erwachsene Hilfestellung und einige Gedanken, um Kinder in dieser wichtigen Zeit kompetent zu begleiten. Am 5 Jahren.

Was mach ich nur mit meiner Trauer?

Geisler, Dagmar: Was mach ich nur mit meiner Trauer?

Ein Bilderbuch, das die unterschiedlichen Seiten von Trauer zeigt. Verschiedenste Emotionen werden dargestellt, deutlich wird dabei, dass jeder Mensch anders trauert und es kein richtig oder falsch gibt. Trotz der Auseinandersetzung mit den Gefühlen im Trauerprozess, gelingt es der Autorin Zuversicht und Hoffnung zu vermitteln. Der Schmerz, der in der Trauer so unendlich groß ist, wird irgendwann leichter. Ab 5 Jahren.


Zum Thema Suizid

Da spricht man nicht drüber

Hübsch Mechthild: Da spricht man nicht drüber. Wie Jakob den Suizid seines Vaters erlebt

Das Buch thematisiert sensibel den Suizid des Vaters. In vielen kleinen Situationen wird dargestellt, wie der 12-jährige Jakob die Reaktionen aus seinem Umfeld erlebt. Dabei ist manches tröstlich, anderes verletzt ihn. Für Kinder ab 8 Jahren, sollte nur bei aktuellem Anlass verwendet werden.

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